Die Fabrik der Zukunft

Die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft macht grosse Veränderungen nötig. Was bedeutet dies konkret für unser Unternehmen? Unser Pilotprojekt «Kreislaufwirtschaftsfabrik» zeigt, wie V-ZUG in Zukunft nicht nur neue Haushaltgeräte herstellen wird, sondern auch alte Geräte zurücknehmen und reparieren oder zerlegen und neu zusammenbauen möchte. 

In der Kreislaufwirtschaftsfabrik werden die zurückgebrachten Materialien sortiert, um zu bestimmen, wie sie weiterverarbeitet werden. «Die meisten Menschen wissen nicht, dass die heutige Recycling-Wirtschaft meist ein Downcycling ist, d. h. eine Entwertung des Materials», erklärt Daniel Frost, Intrapreneur Circular Economy. Im Gegensatz dazu ist das Ziel der Kreislaufwirtschaft, qualitativ hochwertige Ressourcen möglichst lange im Kreislauf zu halten, indem sie repariert oder zerlegt werden. In diesem neuen Ökosystem zirkulieren Materialien in einem geschlossenen Kreislauf.

Eine enge Verzahnung ist ausschlaggebend

«Produktionsprozesse werden integriert und kollaborativ verlaufen», erläutert Marc Vetterli, Sustainability Expert Engineering bei V-ZUG. Vetterli ist unter anderem für die Lebenszyklusanalysen unserer Produkte verantwortlich. Die systemische Analyse der Materialien zeigt, wie die Zirkularität verbessert und die Umweltauswirkungen reduziert werden können. Eines ist klar: In der Kreislaufwirtschaft ist eine enge Verzahnung ausschlaggebend. «In der Kreislaufwirtschaftsfabrik kann ich unseren Teams in der Entwicklung, der Beschaffung und im Business Development zeigen, wie eine Kreislaufwirtschaft bei V-ZUG aussehen wird», meint Frost. Die Zusammenarbeit mit externen Partnern ist also entscheidend. «Wir waren positiv überrascht, wie offen unsere lokalen Lieferanten gegenüber neuen Ideen waren», sagt Marcel Niederberger, Head of Sustainability. «Unser Engagement ist noch nicht unbedingt rentabel, aber langfristig gibt es viele Vorteile: für die Umwelt, aber auch in Bezug auf Lieferketten-Sicherheit und unsere Kosten», fügt Niederberger hinzu. Das Pilotprojekt wurde aus dem internen CO₂-Fonds mit CHF 200’000 finanziert. Wie und wo die Kreislaufwirtschaftsfabrik einmal betrieben wird, steht derzeit noch in den Sternen. Aber schon heute sind wir hochmotiviert, die zahlreichen Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft zu nutzen.

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