Herr Theiler, seit August 2021 sind Sie als Chief Operations Officer Teil der V-ZUG Familie. Was hat Sie in den ersten Wochen als neues Mitglied dieser Familie am meisten beeindruckt?
Das ist einerseits das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit sowie die Identifikation mit der Marke, die im ganzen Unternehmen spürbar ist. Aber auch die offene und herzliche Art, mit der ich empfangen wurde, hat mich beeindruckt und mir gezeigt: Im Unternehmen herrscht ein Miteinander, man geht Herausforderungen zusammen an und ich fühle mich hier herzlich willkommen.
Und womit möchten Sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen?
Mir liegt es persönlich am Herzen, die Erfolge weiterzuführen, die das Unternehmen 2021 erleben durfte. Das Wachstum, das die V-ZUG AG momentan erlebt, müssen wir nun in den Prozessen, insbesondere in der Produktion, abbilden und noch geschmeidiger gestalten. Das Anstreben von reibungslosen Abläufen in der gesamten V-ZUG AG – vor allem auch über die verschiedenen Standorte hinweg – steht dabei im Fokus. Hier können wir noch weiter optimieren, voneinander lernen, Prozesse angleichen und so auch näher zusammenrücken. Und zwar nicht nur bei den Abläufen. Beispielsweise wird die V-ZUG Kühltechnik AG oft noch als eigenständig wahrgenommen, obwohl sie ein großer und bedeutender Teil von V-ZUG ist. Hier können wir noch näher zusammenrücken und uns als ein starkes Unternehmen mit den gleichen Visionen und Prozessen präsentieren.
Was brauchen wir, um noch näher zusammenzurücken? Um eine Einheit zu werden?
Das Zauberwort ist hier Teamarbeit. Wenn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit sind, über ihre eigene Disziplin hinaus zu denken und im Team das Miteinander gelebt wird, dann können wir uns weiterentwickeln. Ich möchte als neues Mitglied der Geschäftsleitung vorleben und zeigen, dass es keine Grenzen und Wände braucht, um innerhalb seiner Disziplin und darüber hinaus erfolgreich zu sein. So offen wie meine Tür ist auch mein Appell an meine Teams: Den Gipfel können wir nur gemeinsam erklimmen. Ich setze mich dafür ein, nahe bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sein. Diese Nähe kann und soll die Belegschaft aber auch einfordern.
Sie setzen auf Teamwork und gegenseitiges Vertrauen. Wie wichtig sind Ihnen diese Eigenschaften auch in Ihrem privaten Umfeld?
Sehr wichtig. Die Analogie zum Berggipfel ist auf eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen zurückzuführen. Beim Bergsteigen muss man sich auf jedes Teammitglied verlassen können. Jeder Einzelne muss gewisse Fähigkeiten und Kenntnisse im Bergsteigen mitbringen. Den Gipfel kann man aber nur erreichen, wenn man einander vertraut und in jeder Situation die Sicherheit jedes Einzelnen im Fokus steht. Wer realisiert, dass er als Teil eines großen Ganzen seine Stärken gezielt einsetzen, sich dann aber auch – wenn es notwendig ist – wieder zurücknehmen muss, trägt dazu bei, dass Großartiges entstehen kann. Das erlebe ich zum Beispiel auch als Teil eines Orchesters beim Posaune spielen. Genauso mag ich es aber auch, auf mich und meine eigenen Fähigkeiten zu vertrauen, zum Beispiel beim Skifahren. Dann sind nur mein eigenes Können, meine Fähigkeiten und meine Konzentration gefragt.
Sie sehen sich als Teamplayer – Vertrauen spielt für Sie eine zentrale Rolle. Wie würden ehemalige Arbeitskolleginnen und -kollegen und Ihre Freunde/Familie Sie mit wenigen Worten beschreiben?
Engagiert, mit Herzblut dabei, offen und zugänglich. Einige würden wahrscheinlich auch hervorheben, dass es mir wichtig ist, nicht alles immer allzu ernst zu nehmen. Humor, Spaß, Ironie und auch mal ein provokanter Spruch haben bei mir immer Platz.