Wenn sich der Kreislauf schließt

Eines unserer Hauptziele ist es, den Materialkreislauf zu schließen und gleichzeitig Transportkosten und Emissionen zu reduzieren. Zu diesem Zweck haben wir eine Strategie entwickelt, um die Rohstoffe, aus denen wir unsere Produkte herstellen, wiederzuverwenden. Ein Beispiel ist das Gusseisen, aus dem unsere Waschmaschinen bestehen. In Zusammenarbeit mit Partnerfirmen wie der Georg UTZ AG erarbeiten wir neue, nachhaltige Geschäftsmodelle, die als Grundlage einer wahrhaftigen Kreislaufwirtschaft dienen sollen.

Unser Ziel ist es, den Kreis zu schließen. Eine unserer Strategien hierfür ist es, die Materialien, die wir für die Fertigung unserer Produkte verwenden, im größtmöglichen Umfang wieder zurück in den Produktionskreislauf einzuspeisen. Die Idee dahinter: vollständige Teile ohne jegliche Anpassung in neuen Geräten zu verwenden. Diese Vorgehensweise wenden wir bereits seit vielen Jahren erfolgreich bei unseren Ausgleichsgewichten an, die wir aus der Slowakei beziehen (1200 Kilometer entfernt). Diese Art von Graugussteilen sorgt dafür, dass die Masse unserer Waschmaschinen groß genug ist, damit diese nicht zu sehr rütteln und stabil bleiben. „Seit neuesten entfernt unser Schweizer Recyclingpartner die Graugussteile aus den Waschmaschinen und wir bauen sie direkt und ohne Qualitätsverlust wieder in neue Maschinen ein. Dadurch können wir sowohl Rohstoffe als auch Emissionen beim Transport verringern“, erklärt Ernst Dober, Leiter Abteilung Innovation Services & Technology bei V-ZUG. Materialien können aber auch sortenrein oder in gemischter Form in den Kreislauf zurückkehren.

Lösungen mit enormem Potenzial für nachhaltige Geschäftsmodelle

Gemeinsam mit der Bremgartner Kunststoffherstellerin Georg UTZ AG, die für V-ZUG die Sockel für Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspüler produziert, starteten wir zwei Versuche: Im ersten Versuch wurden aus einer Mischfraktion Kunststoff und recyceltes Granulat hergestellt, woraus dann neue Sockel für Waschmaschinen gespritzt wurden. Im zweiten Versuch wurden 50 Kunststoffsockel von alten Waschmaschinen demontiert, zermahlen und daraus neue Teile hergestellt. Diese fanden wiederum Platz in neuen V-ZUG Geräten. Welche Variante im operativen Prozess tatsächlich implementiert werden wird, steht noch offen. „Wir sind fest davon überzeugt, dass solche Lösungen ein enormes Potenzial bieten, wenn es darum geht, neue, nachhaltige Geschäftsmodelle in unserer Wertschöpfungskette zu integrieren“, meint Dober. Auch die Georg UTZ AG zeigt sich über die Entwicklung der Partnerschaft erfreut: „Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Genau wie wir strebt V-ZUG danach, innovative Lösungen anzutreiben und eine Wirtschaft zu fördern, bei der Recycling im Vordergrund steht. Dank dieses Projekts können wir unsere Kunststoffteile so lange wie möglich im Produktionskreislauf von V-ZUG halten, und zwar in einer hochwertigen Qualität. Und wer weiß, vielleicht finden diese Kunststoffsockel in der Zukunft noch einen anderen Verwendungszweck.“ Roger Käser, Projektleiter bei Georg UTZ AG.

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In unserem ausführlichen Bericht finden Sie alle Informationen über die messbaren Aspekte unserer Aktivitäten.